170 Haftbefehle erlassen!

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Das Vollstreckungsgericht im Amtsgericht Göttingen hat bis zum 21. Mai 137 Haftbefehle gegen führende Manager der zur Göttinger Gruppe gehörenden Firma Securenta AG erlassen. Den Managern wird Strafvereitelung vorgeworfen. Laut einem Bericht der Süddeutschen Zeitung (SZ) soll sich die Anzahl bereits auf 170 Haftbefehle erhöht haben.
Die Göttinger Gruppe war in den neunziger Jahren der größte Anbieter von atypischen Beteiligungen und hat nach früheren Angaben von rund 100.000 Anlegern umgerechnet eine Milliarde Euro eingesammelt. Die Securenta AG hatte als Altersvorsorge Unternehmensbeteiligungen angeboten, die den Anlegern in den meisten Fällen jedoch nur Verluste einbrachten. Zudem sollen die Kunden auch nur unzureichend aufgeklärt worden sein. Da der BGH den Anlegern bereits im Jahr 2005 mit einem Urteil den Weg für Rückforderungen frei gemacht hatte, klagten bereits Tausend Anleger gegen die Securenta. Anwälte berichteten immer wieder über Zahlungsschwierigkeiten. Nun will das Gericht über die Haftbefehle eidesstattliche Versicherungen über die Vermögensverhältnisse der Securenta AG erzwingen. Bereits seit Anfang der neunziger Jahre haben Verbraucherschutzverbände immer wieder vor den Anlegermodellen der Göttinger Gruppe gewarnt.

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